Du willst eine entspannte Geburt? Darf man sowas überhaupt wollen? Wurde uns nicht schon als Kind gesagt, „Kinder die zu viel wollen, kriegen gar nichts“? Ich finde, du darfst wollen, viel wollen sogar! Ich ermutige meine Kinder dazu klar auszudrücken, was sie wollen und „ich will“ zu sagen.
Aus meiner Sicht gibt es keinen Ausdruck, der klarer ist für uns selbst und für Andere, was eben gewollt wird. Haben wir nicht alle etwas verlernt, unsere Bedürfnisse wahrzunehmen, uns selbst zu erlauben überhaupt welche zu haben und dann auch noch dafür einzustehen? Da hilft ein klares „ich will“ sehr. Alles andere bleibt so vage, für uns und auch für unser Gegenüber. Und auch die Wahrscheinlichkeit es zu erreichen bzw. zu bekommen ist geringer. Die Energie ist eine ganz andere.
Also, du wünschst dir eine entspannte Geburt. Wie sehr willst du es und was bist du bereit, dafür zu tun? Ja klar, eine Geburt ist normal, natürlich und gesund. Aber gleichzeitig braucht es manchmal etwas, um diese Natürlichkeit, diesen normalen Ablauf der Geburt wieder zu erlernen und zu verinnerlichen. Viele sind durchgängig im Stress, in Hektik und ein Vorhaben jagt das Nächste. Niemals kommst so also du zur Ruhe. Entspannung ist erlernbar, es ist wirklich möglich. Manchmal braucht es etwas Zeit, vor allem braucht es den unbedingten Wunsch und Willen – dann ist es (leicht) möglich!
Kommen wir also zur Umsetzung. Wenn du eine entspannte Geburt willst, was bist du bereit dafür zu tun? Ein Buch lesen zum Beispiel – okay. Was machst du mit dem Inhalt des Buches? Lesen und denken: „oh ja wäre echt schön, hört sich toll an.“ Dann zweifeln: „klappt das bei mir wirklich?“ und womöglich noch die Freundin fragen, wie denn ihre Geburt war und sofort wieder die scheinbare „Realität“ vor Augen geführt bekommen?
Für mich beginnt alles mit einer Entscheidung. Denn eine Entscheidung bestimmt meine Sicht auf die Dinge, meinen persönlichen Blickwinkel. Realität ist für jeden Menschen etwas anderes. Selbst zwei Menschen, die in einem Raum sitzen nehmen diesen unterschiedlich wahr und erleben eine unterschiedliche Realität. Zwei Menschen, die dieselbe Geschichte hören, erleben diese in ihrer eigenen Realität, aus ihrem eigenen Blickwinkel heraus.
Wenn du dich also entschieden hast, du willst eine entspannte, schöne und leichte Geburt, dann komm ins Tun. Mach etwas, geh den ersten und den zweiten Schritt, um dein Ziel zu erreichen, um es wirklich möglich zu machen, um es zu deiner Realität werden zu lassen.
Ja, du kannst ein Buch nach dem anderen lesen und immer wieder denken, wie toll sich das liest und dabei super Erkenntnisse haben. Schau mal was passiert, wenn du genau ein Buch liest und alles daraus umsetzt. Verinnerliche das Geschriebene, höre Entspannungsübungen, übe immer und immer wieder deine Entspannung und deine Atemübungen – immer wieder! Wenn du wirklich eine selbstbestimmte, angstfreie und entspannte Geburt willst, dann komm ins Tun, werde eine MACHERIN. TUN und MACHEN sind die Dinge, die dich deinem Ziel (egal welchem!) Schritt für Schritt näher bringen. Und ja, ich weiß, die äußeren Umstände sind nie perfekt und es ist immer irgendwas, das du dir selbst als Ausrede geben kannst. Es ist deine Entscheidung.
Visualisiere dir dein Ziel und das, was du erreichen willst. Werde dir darüber klar, was DU WIRKLICH willst und schau von deinem Ziel aus, wie du es erreichen kannst. Denke darüber nach, was es konkret dafür braucht, damit du dorthin kommst. Spüre in dich hinein, was du denken müsstest, damit du dieses Ziel erreichst, was du fühlen müsstest, was du tun müsstest, um dorthin zu kommen. Schau auch hin, was du nicht mehr denken, fühlen und tun dürftest, um dein Ziel zu erreichen. Mach daraufhin am besten gleich den ersten Schritt und dann den Zweiten. MACH es!
Wenn du es wirklich willst, dann komm ins Tun. Wenn du nur gerne wollen (können) würdest, dann gibst du Verantwortung für dein Ziel und dein Leben ab und dann ist auch das eine Entscheidung.